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Neue Prognose 2030: Erhebliches Umschlagwachstum der Rostocker Häfen

Überseehafen Rostock
 Bilder: Rostock - Seehafen

Donnerstag, 11. Dezember 2014
Prognose steht im Widerspruch zur Bundesprognose
Die in den Rostocker Häfen umgeschlagenen Mengen werden bis 2030 nachhaltig steigen. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Hafenumschlagprognose des Instituts für Seeverkehr und Logistik (ISL) aus Bremen für Rostock. Der Direktor und Leiter der Abteilung Maritime Wirtschaft und Verkehr des ISL, Prof. Burkhard Lemper stellte am 11. Dezember die Ergebnisse der Hafenumschlagprognose für Rostock vor. Diese weicht in den Wachstumsraten erheblich von der erst im April 2014 vorgestellten Prognose des Bundes ab, die als Basis zur Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans und der darin priorisierten Investitionen in die bundesweite Verkehrsinfrastrukturinvestitionen dient.

Die Hafenumschlagprognose des Bundes sieht für die Rostocker Handelshäfen (Seehafen Rostock, Fracht- und Fischereihafen, Chemiehafen) bis 2030 für Rostock durchschnittliche Wachstumsraten von lediglich 1,2 Prozent per anno vor. Diese lägen wesentlich unter denen von Lübeck (2,3 Prozent per anno). Dieses Ergebnis überraschte, da Rostock als größter deutscher Ostseehafen in den letzten Jahren regelmäßig mehr Güter über die Kaikanten umschlug als Lübeck und für Rostock von der deutschen Transportwirtschaft im Vergleich zu Lübeck bessere Aussichten vorhergesagt werden (u.a. kürzere Seewege ab Rostock). Der Bund als Auftraggeber wie auch die Gutachter des Bundes konnten auf mehrfache Nachfrage der Rostocker Hafenwirtschaft wesentliche Kritikpunkte nicht entkräften. Dies betrifft insbesondere falsche Ist-Zahlen, fragwürdige Annahmen und eine in Teilen zweifelhafte Methodik.

"Die Methodik und Ergebnisse der Bundesprognose werden von der Rostocker Hafenwirtschaft wie auch Teilen der deutschen Hafenwirtschaft (u.a. Hamburg) äußerst kritisch gesehen", sagt Dr. Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock. "Wir haben uns daher entschlossen, eine eigene Prognose durch einen unabhängigen, ortsfremden und renommierten Gutachter erstellen zu lassen."

Die Ergebnisse der ISL Prognose für die Entwicklung des Hafenumschlags in den Rostocker Hafenanlagen sehen in verschiedenen Szenarien bis 2030 Mengensteigerungen in einem Korridor von 24,2 Millionen Tonnen (Risikoszenario, entspricht Wachstum von 1,1 Prozent per anno) bis 35,5 Millionen Tonnen (Positivszenario, entspricht Wachstum von 3,0 Prozent per anno). Die ISL-Prognose berücksichtigt - anders als die Bundesprognose - zudem auch eine vom Land Mecklenburg-Vorpommern beim Bund angemeldete Seekanalvertiefung in Rostock, deren hoher volkswirtschaftlicher Nutzen gerade durch die Voruntersuchung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes erwiesen wurde. "Nach unserer Meinung stellt die Hafenumschlagprognose des ISL für Rostock von der Methodik über die Ausgangswerte bis zur abgeleiteten durchschnittlichen jährlichen Mengenentwicklung eine belastbarere, valide Grundlage für weitere Planungen auf nationaler und regionaler Ebene dar", so Dr. Ulrich Bauermeister. Eine Seite Zurück


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